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Aldebaran

Er schaut ihr tief in die Augen. Diese Augen faszinieren ihn. Es sind die schönsten Augen, die er je gesehen hat, groß und mandelförmig. Ihre großen Pupillen sind von einem kleinen violetten Ring umgeben. Sie wirken wie zwei tiefschwarze, kreisrunde Seen. Er hat vergessen, wie lange sie bereits so stehen. Waren es Augenblicke, Sekunden, Minuten? Es ist ihm egal. Wenn es nach ihm geht, könnten es eine Ewigkeit sein, solange er nur in diese Augen blicken darf.

Es hatte lange gedauert, bis er sie endlich wiedergefunden hatte. Das erste Mal hatte er sie damals in einer Bar gesehen. Er wusste es nicht mehr. Zu viel billiger Alkohol haben die Nacht aus seinem Gedächtnis verbannt. Erst später, als er sie suchte und ihren Weg zurückverfolgte, erkannte er, dass sie schon damals da gewesen sein musst. Was wohl geschehen wäre, wenn er nicht im Vollrausch diese Barschwalbe aufgerissen hätte. Als er aufwachte, war die Dame verschwunden und mit ihr seine wenigen Sachen. Nach dieser Nacht schloss er mit seinem alten Leben ab und begann neu.

Das fahle Gras zeichnet in Wellen den Wind nach. Es wird frischer. Aldebaran hängt schwer und groß am Horizont. Noch eine halbe Stunde und die rote Riesensonne wird untergegangen sein, aber schon jetzt reicht ihre Kraft nicht mehr, ihn zu wärmen. Unwillkürlich erschauert er, als eine Böe unter seinen Umhang weht.
Sie scheint die Kühle nicht zu spüren. Fest und entschlossen steht sie vor ihm, die bunten Farben ihrer knappen Kleidung im krassen Kontrast zu ihrer aschgrauen Haut. Als würde sie ihn provozieren wollen. Und ihre Augen. Sie liegen auf ihm, funkeln, registrieren jede seiner Bewegungen. Die unendliche tiefe Schwärze scheint ein sonderbares Eigenleben führen. Es scheint, als ziehe Tinte träge ihre Bahnen in ihren Augen. Noch nie zuvor hatte er solche Augen gesehen.

Jahre später, in den Minen auf Tau Ceti traf er sie wieder. Er hatte dem Alkohol und den leichten Mädchen abgeschworen, war ein Profi geworden. Ein hoch bezahlter Spezialist. Einer der Besten auf seinem Gebiet. Sie hatte auf einem Seelenverkäufer angeheuert. Einer jener privaten Schiffen, die kleinen Annehmlichkeiten zwischen den Kolonien verschob, die die armen Schweine dort davon abhält, sich direkt zu erhängen oder gegenseitig ein Minenwerkzeug in den Schädel zu hauen. Er wusste nicht genau, was das Schiff geladen hatte, vielleicht irgendwelche billigen, illegalen, synthetischen Drogen, vielleicht auch nur ganz legale Lebensmittel. Aber es war ihm egal, nicht sein Geschäft. So etwas interessierte ihn nicht mehr.
Sie trafen sich auf dem Markt, zufällig, lernten sich kennen und verbrachten eine leidenschaftliche Nacht in seiner Unterkunft am Raumhafen. Am nächsten Tag startete sie wieder. Er hatte noch einen Auftrag auf Tau Ceti zu erledigen, sein neues Leben forderte viel von ihm und er arbeitete schwer für seine Reputation.

Zaghaft macht er einen weiteren Schritt auf sie zu. Näher an diese Augen. Große schwarze Löcher, in die er fällt. Als würde es kein Entkommen aus ihnen geben. Gefangen, wie in einem Gravitationsfeld, wird er immer weiter an sie heran gezogen, kann seinen Blick nicht abwenden, versinkt, ertrinkt in ihren Augen. Er kann das Sandelholz in ihren Haaren riechen, spürt die Wärme ihres Körpers. Und doch sieht er nichts anderes als ihre Augen.

Diese eine Nacht voll Lust und Leidenschaft war alles, was ihnen bisher vergönnt war. Aber das Schicksal hatte sie verbunden. Als er seine Arbeit auf Tau Ceti abgeschlossen hatte, startete er um sie zu suchen. Aber ihre Spur war kalt. Er musste sein ganzen Können aufbieten. Er hatte den Flugplan des kleinen Handelsraumers verfolgt, fette Beamte geschmiert, sich unerlaubten Zugriff zu Computern verschafft und selbsternannte Potentaten unwichtiger Planten hofiert. Er hatte Informanten angeheuert, ein Netzwerk aufgebaut, das fast alle Frontier-Kolonien umfasste. Er hatte sich unter den Auswurf der menschlichen Rasse gemischt um auch das kleinste bisschen Information zu bekommen. Es hatte Jahre gedauert, bis er es endlich schaffte, früh genug dort zu sein, wo sie mit ihrem Schiff landen wird. Endlich war es ihm gelungen, vor ihr anzukommen und auf sie zu warten, statt ihr weiter hinterher zu eilen.

Er spürt, wie sich ihre Arme auf seine Schultern legten. Arme, von denen er weiß, das sie ihm ohne Probleme das Genick brechen können. Sie war selbst für ihre Spezies ungewöhnlich stark. Eine durchtrainierte, exotische Schönheit, kein Vergleich zu den Huren, mit denen er sich in seinem alten Leben abgegeben hatte. Instinktiv fasst er mit einer Hand um ihre Hüfte und zieht sie näher an sich. Er spürt ihre Lippen, die seine fast berühren, spürt ihren Atem, kann seinen Blick aber nicht aus ihren Augen lösen.

Er kam vor einer Woche hier an. Er bezog ein kleines Zimmer am Raumhafen. Jeden Tag beobachtete er die Schiffe, die landeten. Er beobachtete die Crews, wie sie die Schiffe entluden, wie sie sich auf die Bars verteilten. Geduldig wartete er. Als ihr Schiff schließlich ankam konnte er es kaum erwarten, sie zu sehen. Aber es sollte ein besonderer Augenblick werden. Er beauftragte irgend einen Straßenjungen, ihr die Nachricht zu zustecken. Er wusste, dass sie kommen würde.

Jetzt sind sie beide hier, an einem kleinen Hang. Ihr Körper schmiegt sich an seinen. Er kann das leichte Spiel ihrer Muskeln spüren, ihr festen Brüste, ihren Schenkel an seinem. Sie beide wissen, was geschehen wird. Aldebaran ist untergegangen, nur ein letzter Lichtstrahl seines fahlen roten Lichts streicht noch über die Ebene des Raumhafens. Noch immer laufen Wellen des Windes durch das Gras. Ihr Augen sehen entschlossen aus, als würde sie ihm Mut machen wollen, den nächsten Schritt zu wagen. Ihre Lippen treffen sich endlich. Von wem ging der Kuss aus? Es war nicht wichtig. Dröhnend startet ein Raumfrachter und tritt seine Reise zu den Sternen an. Der Wind bauscht seinen Mantel und sie erzittert leicht. Das Tintenspiel in ihren Pupillen erlischt. Ihr schlaffer Körper taumelt gegen seinen. Er wirft die Pistole achtlos zu Boden. Mit dem Arm um ihre Taille stützt er sie, lässt sie vorsichtig zu Boden gleiten und bettet sie in das wogende Gras.

Seit jener Nacht in der Bar wurde er ein Spezialist. Er ist ein Profi und der Beste seiner Profession. Ein Kopfgeldjäger.

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